Einsame Strände, heiße Thermalquellen, mittelalterliche Burgen, verschneite Berggipfel, archäologische Ausgrabungen,… Der Süden der Toskana hat eine enorme Vielfalt an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da man in einem Urlaub unmöglich alle Geheimtipps abklappern kann, haben wir die besten für jede Jahreszeit zusammengestellt. Hier unser Vorschlag für die perfekte Herbst- oder Winterwoche in der Maremma:
1. Tag: Thermen von Saturnia
Die vielleicht größte Badewanne der Toskana: Mitten in der Landschaft sprudelt 37 Grad warmes, türkisfarbenes Wasser zwischen Felsen hervor und ergießt sich in natürliche Sinterbecken. Besonders bei kühlen Außentemperaturen ist das Bad in der dampfenden Saturnia-Therme eine Wohltat.
2. Tag: Parco dei Mostri
Wie ein Zauberwald wirkt der „Park der Ungeheuer„: Zwischen Büschen und Bäumen verstecken sich kuriose Steinskulpturen, die teilweise sogar begehbar sind. Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein Heidenspaß. Nach dem Besuch im Park bietet sich noch ein Ausflug in das nahegelegene mittelalterliche Dorf Bomarzo an.
3. Tag: Castiglione della Pescaia
Um Meer und Strand kommt man auch in der kalten Jahreszeit nicht herum. Zum Baden ist es zwar etwas frisch, dafür ist ein Spaziergang am menschenleeren Strand umso schöner – zum Beispiel an dem sehr breiten und sehr langen Sandstrand von Castiglione della Pescaia. Und wenn man zum Ortskern hinaufsteigt, hat man einen herrlichen Blick über die südtoskanische Küste.
4. Tag: Abtei von San Galgano
Man muss nicht kunsthistorisch interessiert sein, um die Kirche von San Galgano faszinierend zu finden: Dem ansonsten gut erhaltenen Bauwerk fehlt nämlich das komplette Dach. Neben der Kirche befindet sich in einer Kapelle gleich das nächste Kuriosum: Ein Schwert, das in einem Fels steckt und – Excalibur lässt grüßen! – nicht herausgezogen werden kann.
5. Tag: Grosseto
Grosseto ist allein schon wegen seiner Stadtmauern einen Ausflug wert. Den heute noch völlig intakten Mauerring errichteten im 16. Jahrhundert die Medici zur Verteidigung der Stadt. Heute kann man darauf wunderbar das gesamte Stadtzentrum umrunden. Und im archäologischen Museum von Grosseto erfährt man mehr über die Geschichte der Maremma.
6. Tag: Archäologischer Park Roselle
Roselle war eine der bedeutendsten Städte im antiken Reich der Etrusker, bevor sie von den Römern erobert wurde. Im archäologischen Park findet man daher die Überreste beider Kulturen: der etruskischen und der römischen. Highlights sind die Mosaikfußböden in den römischen Villen und die 2.600 Jahre alte etruskische Stadtmauer.
7. Tag: Monte Amiata
Skifahren in der Toskana? Auf der höchsten Erhebung der Maremma, dem Monte Amiata, kein Problem. Oft laufen die Skilifte sogar bis ins Frühjahr hinein. Im Herbst ist der Monte Amiata ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Der Rundweg „Anello dell’Amiata“ beispielsweise führt komplett um den ehemaligen Vulkankegel herum. Und unterwegs kann man von dem köstlichen Wasser kosten, das an zwei Quellen entlang des Rundwegs entspringt.
Schöne Zusammenstellung, vielleicht schaff ich ja das nächste mal Grosseto und Saturnia. 🙂