Ein paar Einblicke in die bäuerliche Küche der südlichen Toskana haben wir euch mit der Panzanella oder dem Castagnaccio bereits gegeben. Hier nun ein weiteres Rezept dieser genial-simplen Küche.
Die Pappa al Pomodoro („Tomatenbrei“) werdet ihr kaum in Restaurants finden; allerdings kommt sie in manchen Agriturismi auf den Tisch. Sie ist ein typisches Gericht, das man zu Hause kocht, wenn keine Gäste erwartet werden und daher nichts „Edles“ kredenzt werden muss. Besonders Kinder bekommen die Pappa al Pomodoro häufig zum Abendessen, da sie schnell zubereitet ist, satt macht und praktisch jeden Geschmack trifft.
Grundlage der Pappa al Pomodoro sind natürlich Tomaten (unbedingt auf Qualität achten, damit es auch schön fruchtig schmeckt!), aber auch Brot. Am besten verwendet ihr für das Rezept echtes Toskana-Brot (welches grundsätzlich ungesalzen ist), in jedem Fall aber Weißbrot. Wenn es schon zwei, drei Tage alt ist, umso besser.
Rezept für 4 Personen
Zutaten:
- 16 Tomaten
- 400 g Weißbrot
- 4 Knoblauchzehen
- einige Blätter Minze
- 0,5 l Gemüsebrühe
- Käse „Pecorino Toscano“ nach Belieben
- Salz, Pfeffer, Peperoncino
- etwas Olivenöl
Zubereitung:
Wasser zum Kochen bringen. Die Tomaten 10 Sekunden(!) in das kochende Wasser geben. So lassen sie sich leicht schälen. Die Samen entfernen und die geschälten Tomaten in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Minze kleinhacken und beides in einem Topf in Olivenöl anbraten. Nun die Tomatenwürfel mit in den Topf geben. Salz hinzugeben und 5-10 Minuten köcheln lassen. Währenddessen Gemüsebrühe erhitzen. Das Brot in Würfel schneiden und einige Minuten in der Gemüsebrühe einweichen. Das aufgeweichte Brot mitsamt der Brühe in den Topf geben und unter die Tomaten rühren. Geriebenen Pecorino Toscano nach Belieben ebenfalls unterrühren. Den Brei 15 Minuten auf kleiner Flamme kochen lassen und dabei ständig umrühren. Die nun fertige Pappa al Pomodoro mit Salz, Pfeffer und Peperoncino abschmecken. Zum Servieren in eine Schüssel geben und mit einem Spritzer Olivenöl und ein paar Minzblättern dekorieren. Die Pappa al Pomodoro kann sowohl warm als auch kalt gegessen werden.
Buon appetito!
Von der Pappa al Pomodoro gibt es eine Reihe verschiedener Varianten: Das Brot könnt ihr zum Beispiel vorher in der Pfanne rösten, und statt der Minze könnt ihr genauso gut Basilikum verwenden.
Die Zutaten kauft ihr übrigens am besten bei einem Campagna-Amica-Laden oder -Markt.
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